Freitag, 1. Januar 2016

Archaeologik 2015

Zum Jahreswechsel wieder mal ein Rückblick auf ein Jahr Archaeologik.

Die Beiträge

Die meist gelesenen Beiträge 2015:

1. D. Gronenborn, Europäische Gesellschaften beruhen auf Migration – ein kurzer Blick in lange Zeiträume
28.10.2015, 4544 Seitenaufrufe
(die am 31.12.2015 eingestellte englische Version hat in den ersten Stunden nochmals rund 600 Zugriffe erhalten)  

2. Ein Räuber im Zauberwald - die Vernichtung einer Quelle zur Völkerwanderungszeit
21.2.2014, 1.747 Seitenaufrufe

3. Mittelalterliche Keramik aus Geislingen
14.12.2011, 1.310 Seitenaufrufe

4. Die völlige Zerstörung von Apameia am Orontes: Syrien im April 2013
30.4.2013, 1.307 Seitenaufrufe

5. I. Saev, Zur Diskussion über das „wilde Sondeln“ - Möglichkeiten, Schwierigkeiten und Perspektiven des „Schleswiger Modells“
7.8.2015, 896 Seitenaufrufe

6. J. Zerres, Vom Zauberwald in den Gerichtssaal - Das Urteil im Fall „Sondelpowerbenny“ 27.2.2015, 718 Seitenaufrufe

7. J. Zerres, "Das nennt sich Fieldwork, ihr Schnarchzapfen“ – Der Rülzheimer „Barbarenschatz“ und die öffentliche Wahrnehmung von Denkmalpflege und Archäologen
27.2.2014, 615 Seitenaufrufe

8. R. Schreg/ J. Zerres, Sonderangebot der Woche! Antike "Schrottmünzen" beim Lebensmitteldiscounter
24.11.2014, 613 Seitenaufrufe

9. Die angekündigte Zerstörung von Niniveh (Syrien und Irak, Januar 2015)
1.2.2015, 597 Seitenaufrufe

10. Migrationen und Völker - eine schwierige Geschichte
15.11.2015, 482 Seitenaufrufe

Die Zahl der Seitenaufrufe beruht auf GoogleAnalytics, wobei die dort getrennt aufgeführten Zahlen für die Mobilversionen addiert wurden. Sie beziehen sich ausschließlich auf das Jahr 2015, also auch bei den älteren Blogposts (Zahlen Stand 28.12.2015). Die Zahlen laut Blogger liegen teilweise deutlich höher (z.B. Beitrag Gronenborn, Migrationen hatte laut Blogger 5100 Zugriffe). Es ist nicht ganz transparent, was genau die Statistiken messen, aber sie geben doch eine Größenordnung an. Gut zwei Drittel der Zugriffe gehen in der Blogger-Statistik überhaupt nicht auf Einzelbeiträge. Leser, die nur allgemein die domain archaeologik.blogspot.de aufrufen und die Beiträge lesen werden von der Statistik also nicht erfasst.

Insgesamt habe ich 2015 auf Archaeologik 135 Posts eingestellt (insgesamt sind inzwischen 852 Posts auf Archaeologik erschienen). Das ist geringfügig weniger als im Vorjahr (143). 
2015 wurden nur 3 Posts auf  Englisch eingestellt. Die Zahl der  Gastbeiträge beläuft sich auf 14 (Vorjahr: 19). Autoren waren Detlef Gronenborn (2 Beiträge), Iris Nießen (1 Beitrag), Ilja Saev (1 Beitrag), Johann Friedrich Tolksdorf (1 Beitrag) und László Matthias Simon (1 Beitrag). Jutta Zerres hat 8 Beiträge beigesteuert. Die Themenvorschläge kamen hier meist von den Autoren selbst! Vorschläge werden auch 2016 gerne entgegen genommen.



Antikenhehlerei und Raubgrabungen waren auch 2015 wieder ein zentrales Thema. Auf zwei Beiträge sei hier besonders hingewiesen:
Wichtig ist hier die Auseinandersetzung mit der Novellierung des Kulturgutschutzgesetzes, das leider Gefahr läuft, am Ziel vorbei zu gehen. Die Beiträge sind mit einem eigenen Label ausgewiesen.
Die seit Mai 2012 laufenden monatlichen Medienberichte zu Syrien und Irak wurden fortgesetzt. Sie werden durchaus registriert und  auch zitiert. Beispielsweise zitiert M. Fansa (vergl. Archaeologik 17.1.2014) Archaeologik, ebenso wie G. Wessel (vergl. Archaeologik 27.8.2015). Der Bericht von Heritage for Peace über die internationalen Reaktionen zum Kulturgutschutz in Syrien für den Zeitraum von Oktober 2014 bis Oktober 2015 listet Archaeologik unter den internationalen Aktivitäten aufund betont dabei die "links to the media sources".

Geringere Aufmerksamkeit galt anderen Krisengebieten wie Jemen und Libyen. Auch Ägypten war 2015 nur selten Thema. Ob dies indes ein gutes Zeichen für die Situation der archäologischen Denkmale im Land ist, sei dahin gestellt. Genannt sei der Beitrag von Jutta Zerres:

Rezensionen gab es 2015 wieder etwas mehr:

Tagungsberichte
Themen aus laufenden Projekten gab es 2015 weniger, da ich im Sommersemester an der Uni Heidelberg in der Lehre beschäftigt war. Einige Blogposts sind im Kontext einer Lehrveranstaltung "Wie tickt die Archäologie?" entstanden; einige studentische Arbeiten sollen noch folgen.

Zu einer Übung, die ich sowohl an der Uni Tübingen als auch in Heidelberg angeboten habe:
Immerhin wurde die Blogpost-Serie 'Archäologische Quellenkritik' abgeschlossen. Eine 2014 begonnene Serie zur 'Materielle Kultur und Archäologie' muss derzeit warten, bis ich wieder Zeit für das Thema finde.
Speziell genannt sei die Blogparade #refhum von Kristin Oswald, auch wenn letztendlich nur zwei Beiträge dazu eingestellt wurden. Zu solche speziellen Themen wäre eine etwas längere Paradelaufzeit erforderlich.

Vernetzung

Blogposts werden leider nicht mehr automatisch per rss-feed auf die öffentlich sichtbare facebook-Gruppe Archaeologik weitergeleitet, sondern mit Zeitverzögerung manuell gepostet. Eine automatische Weiterleitung erfolgt derzeit nur auf twitter (https://twitter.com/RSchreg). Auch Google+ wird derzeit nur manuell bedient.
Besonders viele Zugriffe stammen aus den sozialen Netzwerken:

Zugriffe aus Social Media auf Archaeologik 2015 bei Google Analytics
(Quelle: Google Analytics)

Resonanz

Insgesamt zählt Google Analytics für den Zeitraum vom 1.1. bis 27.12.2015 rund 42.000 Sitzungen. Die Blogger-Statistik gibt für den gleichen Zeitraum 168.354 Seitenaufrufe an, also etwa 14.000 Zugriffe pro Monat. Trotz Rekordzugriffe von über 20.000 im August (laut Blogger-Zählung, die aber eher zu hoch ausfällt), sind die Dezember-Zugriffe 2014 und 2015 annähernd auf demselben Niveau um 10.000 Zugriffe. Das Jahresmittel liegt bei Insgesamt verzeichnet Archaeologik seit Anbeginn vor rund 5 Jahren etwa 450.000 Zugriffe.
Entwicklung der Zugriffe seit Beginn von Archaeologik auf der plattform Blogger, 2015 markiert
(Quelle: Blogger Statistik)

Das Publikum

(Quelle: Google Analytics)
Google Analytics bietet für den Zeitraum vom 1.1. bis 27.12.2015 einige Angaben zum Publikum von Archaeologik (zum Hintergrund der Daten: https://support.google.com/adwords/answer/2580383 - erfasst werden letztlich nicht Einzelpersonen, sondern Browserprofile).
Demnach sind 54% der Leser männlich und eher jung. Über 60 % des Publikums ist jünger als 35 Jahre alt, wobei Minderjährige in die Statistik nicht einfließen.
(Quelle: Google Analytics)

Nur 2,45% der Leser bescheinigt Google historisches Interesse, indem es sie der Interessensgruppe "Reisen/ Reiseziele/ Historische Orte und Gebäude" zuordnet. Wichtiger für die Leser von Archaeologik sind aber Sport, Computer und Essen.

Ich bin mir nicht sicher, wie solche Zahlen einzuschätzen sind - einmal in Bezug auf ihre Erhebung, und zudem auf ihre statistische Repräsentativität..



80% der Zugriffe kommen aus Deutschland (v.a. Berlin, Mainz, München, Hamburg und Stuttgart). Fast 3% der Zugriffe kommen aus Nordamerika.

Medienanfragen zu Themen auf Archaeologik

Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2015 weniger direkt Anfragen zu Blogbeiträgen. Im Dezember wurde für die neue online-Ausgabe des Leibniz Journal ein Interview zum Thema Migration gegeben, das insbesondere auf den Beitrag von Detlef Gronenborn angefragt worden war, der im Rahmen der Blogparade #refhum eingestellt worden war. Das Interview wird voraussichtlich im Januar erscheinen.

Zwei weitere journalistische Anfragen haben weniger direkt mit einzelnen Blogbeiträgen zu tun, aber vermutlich wären die Themen ohne größeren Beitrag der Archäologie behandelt worden.  In beiden Fällen ging es um Umweltthemen. In der Zeitschrift natur wird demnächst ein Beitrag zur Umweltgeschichte erscheinen, zu dem ich auf Anfrage ein Interview beigesteuert habe.
Für die Sendung "natürlich!" des swr konnte ich einen Beitrag zur mittelalterlichen Wüstung Würzbach, die hier im Blog ebenfalls schon Thema war, weitervermitteln. Die Forschungen dort werden jetzt im Rahmen einer Dissertation im SFB RessourcenKulturen an der Universität Tübingen (Katja Thode) weiter geführt.  

Im Magazin "Medizin&Wissenschaftsjournalist" 2015, Beilage zu "Wirtschaftsjournalist"  erschien vo Martin Langeder in seinem Beitrag "Von fernen Galaxien und Geheimbotschaften Vier Wissenschaftsblogger über ihre Lust am Schreiben, ihre Meinung zur Blogger-Szene und ihre Tipps für Journalisten", S. 12-13  auch ein Porträt von Archaeologik (leider nur print).

Schließlich wurde Archaeologik - wie schon im Vorjahr - für die Wahl zum Wissenschaftsblog des Jahres nominiert. Der aktuelle Dezember-Newsletter der DGUF sieht schon das als "einen enormen Erfolg der Arbeit von Schreg und seinen Mitautoren!". Anfang des neuen Jahres stehen die Ergebnisse fest. Die Wahl auf https://wissenschaftkommuniziert.wordpress.com/2015/12/10/waehlen-sie-den-wissenschafts-blog-des-jahres-2015/ endet am 1. Januar 2016 um 24.00 Uhr.
  

Archaeologik als Thema 

Für die DGUF-Tagung “Schafft sich die Öffentlichkeit eine andere Archäologie“ vom 14. bis 17. Mai 2015 in Tübingen wurde ich um einen Beitrag gebeten, der die persönlichen Erfahrungen aus dem Bloggen auf Archaeologik formuliert. Da nicht vorauszusetzen ist, da jeder weiß, wie Archaeologik funktioniert, habe ich in einem ersten Teil den Blog selbst skizziert und dann einige allgemeinere Erfahrungen thesenhaft formuliert:

Interne Links


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