Montag, 9. Juli 2012

Antiken wachsen nicht nach: Der DGUF-Arbeitskreis 'Kulturgutschutz"

Schon seit 2005 hat die DGUF einen Arbeitskreis zum Kulturgutschutz, der bisher kaum öffentlich aufgetreten ist, jetzt aber auf den neugestalteten DGUF-Seiten eine eigene, knappe Darstellung hat.
"Der Arbeitskreis hat seit seiner Gründung im Jahr 2005 vor allem den Vorstand der DGUF in seiner Tätigkeit beraten. Dafür hat er zu Händen des Vorstandes DGUF-Standpunkte und Stellungnahmen verfasst."

Dazu gehören u.a. die Ausarbeitung des DGUF-Standpunktes: Lückenloser Herkunftsnachweis für Handel mit Münzen und Antiken oder die Stellungnahme der DGUF zur Einführung des Schatzregals in Hessen (2011).

Aus den Kreisen des Arbeitskreises kam auch der Vorschlag, den Sonderpreis zum Deutschen Archäologiepreis 2011 an Rainer Fromm, Michael Strompen und Kristian Lüders für ihren im Auftrag des ZDF produzierte Dokumentation "Blutige Schätze" zu verleihen.

Der Arbeitskreis konstatiert:
Während der Handel mit bedrohten und geschützten Tier- und Pflanzenarten zu Recht mit schweren Strafen belegt ist, fehlt im Antikenhandel ein ausreichendes Problem- und oft auch Unrechtsbewusstsein. Antiken können aber genauso wenig nachwachsen wie ausgestorbene Tierarten und sind daher genauso von unwiederbringlichem Verlust bedroht. Der Arbeitskreis Kulturgutschutz will dazu beitragen, Politik und Öffentlichkeit für die Gefahren zu sensibilisieren, und darauf hinwirken, dass die Gesetzgebung in Deutschland verbessert wird.

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